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Tim Sweeney on Twitter:

„The metaverse is dead! Let’s organize an online wake so that we 600,000,000 monthly active users in Fortnite, Minecraft, Roblox, PUBG Mobile, Sandbox, and VRChat can mourn its passing together in real-time 3D.“

On point.

Hype/anti-hype centric tech journalism just makes everyone dumber.

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Sehr fasziniert davon, wie sich gestandene Internet-Expert:innen gerade die Haare raufen, ob jetzt Mastodon oder BlueSky das Rennen mache, und an keiner Stelle kurz innehalten und sich fragen, ob die altbekannten Winner-Takes-All-Dynamiken von proprietären Plattformen wirklich haargenauso auf offene Protokolle und darauf stattfindende Dienste übersetzbar ist.

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Drafts:

„While Drafts does not have any specific features built on integration with OpenAI’s artificial intelligence platform, it does provide scripting tools to make it easier to integrate with the OpenAI API. This provides a flexible way to incorporate ChatGPT and other OpenAI tools, like text completions, into your Drafts actions.“

Nice!

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Immer, immerimmerimmer, Leute darauf festnageln, was denn konkrete(!) sinnvolle Alternativen in ihren Augen wären, wenn sie kategorisch gegen X argumentieren. Egal welches Thema.

Gegen etwas sein ist immer nur Teil einer Position. ‚Dagegen sein‘ kann nie die ganze Position sein.

(Es sei denn natürlich das Gegenüber ist ein nihilistischer Diskursclown. Das erfährt man auf diesen Weg dann recht leicht.)

Beispiel: Klimaproteste

BlueSky/ATProtocol und Mastodon/ActivityPub

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Sollte BlueSky/ATProtocol erfolgreich werden, wäre das auch gut für ActivityPub.

Offene Protokolle sind offen also kombinierbar. Das gilt umso mehr für die Ökosysteme drumherum. Die Herausforderung sind und bleiben proprietäre Netzwerke.

Kompatibilität/gemeinsame technische Basis wäre immer besser, bedeutet aber in der Realität „nur“ weniger Anbindungsarbeit.

Selbst hochkomplexe Systeme werden mit einander verbunden, wenn auf der einen Seite 500 Millionen Menschen und auf der anderen Seite ebenfalls 500 Millionen Menschen sind. Da finden sich offensichtliche Gründe. Meta hat aktuell 3 Milliarden DAUs.

„Offene Protokolle sind offen, also kombinierbar.“ gilt übrigens nicht nur für ActivityPub und ATProtocol sondern auch für ActivityPub und Web3/Blockchains.


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„Meta earnings: „For the first time, we surpassed 3 billion people using at least one of our family of apps on a daily basis in March and approximately 3.8 billion people use at least one on a monthly basis.“
There are about 4bn smartphones in use outside China“

Wahrscheinlich 3,5 Milliarden davon reine Whatsapp-Nutzer. (Extrapoliert vom Onlineverhalten deutscher Rentner)

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Der „stochastische Papagei“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie destruktiv griffige Metaphern für Diskurse sein können. Diese abwertend gemeinte Verharmlosung der Qualität heutiger LLMs ist ganz offensichtlich Unsinn, wird uns aber wahrscheinlich hartnäckig auf Jahre begleiten.

Temu-Test

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Ein erster Test von Temu, der ML-getriebenen Pinduoduo-Tochter, von der a16z in den USA so begeistert ist, und die jetzt in Deutschland gestartet ist.

Ich habe mir das gestern angeschaut (und eine erste Test-Bestellung gemacht) und das Wichtigste, das ich bis jetzt sagen kann ist, dass es ein Marktplatz im Stil von Aliexpress ist. Also wirklich sehr, sehr ähnlich. China eben.

Bin gespannt, wann der Empfehlungsfeedbackloop a la TikTok reinkickt, von dem a16z bei Temu schwärmte. Aktuell ist davon hier noch nichts zu sehen.

Die Lokalisierung ist noch weniger als bei Aliexpress. Dort finden wir schlecht übersetzte Produkttexte und automatisch übersetzte Kundenbewertungen. Auf Temu gibt es dagegen gleich einfach alles auf englisch, Produktvideos mit Audio in Mandarin(? wahrscheinlich?), und Längenmaße in Feet und Inch…. etc.

Erstaunlich auch: Temu hat ein, logistisch bedingt, selbst für normale Endnutzer spürbar kleines Inventar für einen Marktplatz. (Das erste Mal seit Jahren, dass ich beim Scrollen in einer Kategorie auf einem Marktplatz bei einer Schlusslinie und „no more items“ ankam, und das hier sogar regelmäßig.)

Anscheinend werden die Kundenbewertungen und Kaufzahlen nur lokal angezeigt und nicht global aggregiert. Ich habe zumindest noch nicht eine Kundenbewertung gesehen. Die höchste Verkaufszahl, die ich sah, war: 236. (Lenovo-Kopfhörer)

Jetzt wisst Ihr bescheid, wenn Ihr in den nächsten Tagen und Wochen auf Insta und co mit Temu-Werbung zugeballert werdet. 🙂

www.temu.com

Mehr zu Temu:

Exciting Commerce: excitingcommerce.de/2023/02/20/temu-oder-wann-lohnen-sich-so-hohe-marketingbudgets/

a16z: a16z.com/2023/01/18/what-is-temu/

Meine Ausführungen für Mitglieder: neunetz.com/2023/02/17/nexus-143-spotifys-podcast-fehler-temus-algo-shopping-und-henne-ei-problem-ki-dienste-als-neue-kategorien/

#onlinehandel