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Es eskaliert dieses Jahr in der US-TV/Film-Branche:

„“The endgame is to allow things to drag on until union members start losing their apartments and losing their houses,” a studio executive told Deadline. Acknowledging the cold-as-ice approach, several other sources reiterated the statement. One insider called it “a cruel but necessary evil.”“

deadline.com/2023/07/writers-strike-hollywood-studios-deal-fight-wga-actors-1235434335/

Kontext:

  1. Drehbuchautor:innen selbst von erfolgreichen TV-Serien verdienen erstaunlich oft so wenig, dass sie gerade so über die Runden kommen. (Was sicher auch am dysfunktionalen Healthcare-System in den USA liegt..)

  2. Streaming ist gut für die Konsumenten und gleichzeitig war und ist es eine katastrophale Wertvernichtungsmaschine für die US-TV-Branche, die historisch nicht zuletzt von exorbitant hohen Kabelgebühren lebte, welche jetzt Haushalt für Haushalt verschwinden. (Immer noch im Schnitt 118$ pro US-Haushalt für TV+Internet. TV only: „TV-only service can range in price from $20 to $149.99 per month with an average cost of $78.58 per month“ – US News)

Und für die Filmbranche sind u.a. DVD-Verkäufe weggebrochen und Kino bleibt rückläufig..

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Webdienst-Idee, die an den APIs scheitert: Notetaking-App, die alle eigenen Lesezeichen und Likes von allen Mikroblogging-Diensten zusammenführt.

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EU Users Find Ways to Download Meta’s Unavailable Threads App – Bloomberg:

Verified accounts for French media companies Le Figaro and Liberation were posting on the app the day it went live on Thursday as well as left wing French lawmaker Francois Ruffin, who deleted an initial post. German football club RB Leipzig and French peer Saint-Etienne also started posting on Threads, as well as a verified account for Real Madrid player Eduardo Camavinga. […]

„Our subscribers are all French, it is not complicated to join the app“, said Mickaël Frison, who handles social networks for French daily Liberation. „It is a matter of days or weeks before politicians start to join if the conversation happens there.“

Threads soll aktuell bei über 100 Millionen Sign-Ups liegen.

Siehe auch meine Analyse: Die neue Social-Media-Ära: Wie Threads die Spielregeln ändert

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Update zur hart unsinnigen „Grüne Energie heißt Verzicht“-Position via Twitter:

Tage wie heute, mit krass negativen Strompreisen, sind nur ein Vorgeschmack auf den Stromüberfluss, der in Zukunft an sonnen- & windreichen Tagen zum Standard wird. Die neue Energiewelt wird eine Welt des Überflusses, nicht des Mangels. Und Subventionen sind mittlerweile irrelevant, weil so günstig, dass auch ohne diese zugebaut wird.

Siehe meine Ausführungen zum kommenden Energieüberfluss hier.

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Jochen Krisch und ich haben in den Exchanges eine Stunde lang über Apple Vision Pro, Plattformen und Spatial Computing & Spatial Commerce gesprochen.

Durch und durch ein Zukunftsthema. Spannend daran finde ich vor allem, wie man an Apple als case study den Aufbau neuer Plattformen und Formfaktoren betrachten kann, wie es ein bestehender Plattformanbieter richtig angeht.

Gegenbeispiele finden sich in Deutschland reichlich: Von Zalando (im Podcast besprochen) bis zum VW Appstore (im Podcast nicht erwähnt).

#visionpro #spatialcommerce #plattformmindset #zalando

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„Apple Threatens To Remove Top Nostr App Because It Allows Tipping“

„And, again, you can think all of this is silly. Nostr, zaps, all of it. But even so, you should recognize how very problematic it is when Apple is basically saying you can’t have any app in the app store that connects you to a protocol that allows money to exchange hands… unless Apple gets its cut.“

-> Apple Threatens To Remove Top Nostr App Because It Allows Tipping

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Die einzige Art von ActivityPub-Take, die ich noch schlimmer finde als „unser kleines Fediverse kann so bleiben“

ist

„Mastodon hatte seine Chance, jetzt isses vorbei“.

Ich nenne das Goldfisch-Takes. Es ist nur wichtig, was in den letzten 24 Stunden passiert (metaphorisch). Es existieren keine Zeithorizonte darüber hinaus, weder zurück noch nach vorn.

Auch gut daran: An Protokollen alle gleichen Parameter anlegen, die man an proprietäre Plattformen anlegt, weil es keine fundamentalen Unterschiede gibt. (Twitter hatte seine heutigen ca. 200 Mio. aktive Nutzer:innen übrigens auch damals gleich 2007 bekommen. Alles passiert sofort oder gar nicht. Ich bin ein kluger Goldfisch.)

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Extrapolationen

Was mich an diesen dystopischen Extrapolationen wie hier: social.tchncs.de/@mspro/110544689906019651 immer erstaunt, sind die nicht mitgedachten (weil nicht thematisierten) Prämissen:

  • Öffentliche Tätigkeiten im Netz existieren, weil es dafür mehrere Motivationen gibt (intrinsisch, wie extrinsisch), warum sollten diese Motivationen verschwinden?
  • daran anschließend: komplette Abstinenz von Agency im Rest der Gesellschaft, sprich also unvorstellbar, dass Gesellschaft diese Dystopie vermeidet

Es ist besonders in der linken Tech-Bubble sehr beliebt geworden, solches extrem extrapolierendes Ausdemfensterlehnen, das bei einer Dystopie landet, anzunehmen, während vergleichbar extreme Extrapolationen die aber bei einer Utopie landen (zu Recht) in der Luft zerrissen werden.

Weiß nicht, ob es Grund oder Effekt davon ist, aber dazu gehört auch, dass die lautesten populistischen Stimmen in den USA wie hierzulande dystopische Extrapolationen als offensichtlich hinstellen (mit dem klassischen intellektuellen Shortcut „duh, Kapitalismus!“), während sie vergleichbar aus der Hüfte geschossene utopische Extrapolationen als Tech-Bro-Fantasien abtun. Was natürlich alles emotional & ideologisch getrieben ist, also oft recht argumentfrei bleibt.

Needless to say, einseitige, klar vom eigenen Bias getriebene Szenarien in der Flughöhe sind selten erkenntnisbringend oder gar realistisch.

Noch schlimmer ist es nur, wenn diese Extrapolationen nicht als mögliche Szenarien sondern als „die unvermeidbare Zukunft wenn wir nicht …“ behandelt werden.

Plausibel Klingendes kann einem bei so etwas arg in die Irre führen.

Man hätte zum Beispiel 2000 argumentieren können, dass das Internet das dominante Geschäftsmodell des Journalismus kaputt machen wird.

Das wäre nicht nur plausibel sondern sogar weitgehend zutreffend gewesen.

Daraus zu schließen:
1. Dystopie
2. Internet muss dementsprechend reguliert werden und Presseverlage müssen entscheiden dürfen, was gehen darf und nicht, wäre die daraus folgende plausible Schlussfolgerung gewesen…..

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Wenn man die Investments in Ghost Kitchens (Restaurants, die nur für Lieferdienste kochen), Creator-Startups, Amazon-Aggregatoren und Web3 vergleicht, dann hätte ich nicht gedacht, dass Ghost Kitchens am schlechsten wegkommen. Wow. Anyway, übergeordneter Trend yadda yadda.

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