Woher man weiß, wie man KI nutzen soll:

Die Kollegin hatte das Problem ziemlich genervt, und sie konnte mit ihrem Computer eigentlich schon umgehen — sie hatte nur diesen einen Schritt im Kopf nicht gemacht: das Problem einfach in Google eingeben.

Das bedeutet: Der Google-Workflow besteht eigentlich nicht aus drei, sondern aus vier Schritten — zwischen „Schritt 1: Ich habe ein Problem“ und „Schritt 2: Ich google das Problem“ hat sich etwas dazwischengeschmuggelt: „Schritt 1.5: Ich denke daran, dass ich das Problem googlen kann.“

Das klingt erstmal nach keiner großen Hürde, aber im Alltag begegnet sie uns ständig. Auch ich selbst als ach so stolzer Digital Native laufe teilweise monatelang mit kleinen Problemchen durchs Leben, bis ich mal auf die Idee komme, mich wirklich um sie zu kümmern (d.h. googlen).

Die Internet-Suchmaschine hatte also zwei große Hürden zur Verbreitung: Eine technische, und eine im Kopf der User. Die technische ist gelöst — Google funktioniert (einigermaßen). Aber das im Kopf, das ist immer noch in Arbeit.

Und das Gleiche passiert mit KI:

Auch ChatGPT ist nicht nur technisch limitiert. Sondern vor allem dadurch, wir wir mit ihnen umgehen.

Sehr guter Text über ChatGPT im Alltag.