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Elon Musk ist der Weltmeister im Ankündigen. Was er mit seinem Cybercab ankündigt, macht Waymo aber bereits in 4 US-Städten. Ein echter, existierender Endkundendienst, nicht in 18 Monaten, nicht angekündigt dann aber sicher, ich schwöre, in 2 Jahren verfügbar, sondern jetzt.

Das Gleiche gilt für Baidu Apollo in China.

Selbstfahrende Autos sind da. Sie sind kein Marketinggag (also für manche schon, aber eben nicht nur).

Waymo allein ist auf dem Weg umsatzseitig zur größten Alphabet-Tochter nach Google zu werden. Waymo wird YouTube absehbar innerhalb der nächsten 10-15 Jahre einholen und zwar allein mit dem US-Geschäft.

Ich habe im Juli für die FAZ über Waymo, Apollo, Zoox und weitere geschrieben. Der Text ist immer noch aktuell:

www.faz.net/pro/digitalwirtschaft/mobility/autonome-autos-revolutionieren-mobilitaet-wann-19827764.html

Natürlich wird sich attraktives, autonomes Mobility-On-Demand auf die gesamte Wertschöpfungskette auswirken.

Aus meinem Text:

„Es zeichnet sich ein Bild von einer sich dramatisch ändernden Branche, bei der es auf weit mehr ankommen wird, als die reine Technologie zu beherrschen. Selbst das ist bereits eine Herausforderung. Die nächstgrößere, danach kommende Herausforderung wird für jeden Autohersteller die eigene Repositionierung in einem neuen Wertschöpfungsumfeld darstellen.“

Die Herausforderungen für die deutsche Autobranche fangen gerade erst an.

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OpenAIs neues Modell o1, über das gerade alle reden, macht eine wesentliche Sache anders:

Es findet jetzt sehr viel mehr in der Inferenz statt. Ob man es „nachdenken“ oder „Berechnung“ nennt, ist egal. Entscheidend: es findet bei diesem Modell mehr Verarbeitung nach dem Input statt. Das kann dann gut eine halbe Minute und länger dauern.

Das ist spannend. In der Forschung schaut man sich auch bereits an, was an dieser Stelle passieren kann. Agenten wie Replit Agent etc. arbeiten ebenfalls bereits länger. Das interne Chain of Thought bei GPT-o1 dürfte auch agentenartige Vorgänge haben.

Wie dem auch sei. Die Variable Schnelligkeit für spezifische Outputqualität herabzustufen, macht interessante Optionen auf.

Was wird möglich, wenn wir Rechenzeiten etwa von Stunden oder Tagen in Kauf nehmen? Welche Art von Modellen können mit dieser Ausgangslage gebaut werden? Das ist dann etwas fundamental anderes als die in jüngster Zeit immer schneller und günstiger gewordenen Modelle.

Wir sehen hier also eine weitere Achse für Ausdifferenzierung auf der Modellebene. Mehr dazu auch heute später im neunetz.com-Briefing.

Wie immer auch lesenswert dazu die erste Einordnung von Ethan Mollick, der das Modell bereits einen Monat lang testen konnte (was seine kryptischen „da kommt noch mehr“-Kommentare die letzten Wochen ein bisschen erklärt):

Something New: On OpenAI’s „Strawberry“ and Reasoning:

So o1-preview does things that would have been impossible without Strawberry, but it still isn’t flawless: errors and hallucinations still happen, and it is still limited by the „intelligence“ of GPT-4o as the underlying model. Since getting the new model, I haven’t stopped using Claude to critique my posts – Claude is still better at style – but I did stop using it for anything involving complex planning or problem solving. It represents a huge leap in those areas.

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Bin glaube am liebsten als Gast in Podcasts. Denn dann habe ich keine Arbeit mit der Postproduktion.

Heute zwei richtige gute Podcastgespräche als Gast gehabt.

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„To ensure compliance with the DMA, users who do not consent should still get access to an equivalent service which uses less of their personal data, in this case for the personalisation of advertising.“

ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/IP_24_3582

Was erwartet die EU-Kommission hier von Meta?

Dass Meta zwei Varianten seiner Netzwerke anbietet, eine Variante mit und eine ohne targeted advertising?

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Interesting: Ich wollte mir gerade mit Perplexity eine eigene Sitesuche bauen, mit der mir Ergebnisse von neunetz.com auf eine bestimmte Art formatiert werden, damit ich sie im Newsletter verwenden kann. Funktioniert als händischer Prompt, aber gar nicht als vorgelagerter Systemprompt. Site-Beschränkungen werden dann hart ignoriert.

Eine direkte Produktfolge der juristischen Auseinandersetzungen, vermute ich.

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