ChatGPT

Woher man weiß, wie man KI nutzen soll:

Die Kollegin hatte das Problem ziemlich genervt, und sie konnte mit ihrem Computer eigentlich schon umgehen — sie hatte nur diesen einen Schritt im Kopf nicht gemacht: das Problem einfach in Google eingeben.

Das bedeutet: Der Google-Workflow besteht eigentlich nicht aus drei, sondern aus vier Schritten — zwischen „Schritt 1: Ich habe ein Problem“ und „Schritt 2: Ich google das Problem“ hat sich etwas dazwischengeschmuggelt: „Schritt 1.5: Ich denke daran, dass ich das Problem googlen kann.“

Das klingt erstmal nach keiner großen Hürde, aber im Alltag begegnet sie uns ständig. Auch ich selbst als ach so stolzer Digital Native laufe teilweise monatelang mit kleinen Problemchen durchs Leben, bis ich mal auf die Idee komme, mich wirklich um sie zu kümmern (d.h. googlen).

Die Internet-Suchmaschine hatte also zwei große Hürden zur Verbreitung: Eine technische, und eine im Kopf der User. Die technische ist gelöst — Google funktioniert (einigermaßen). Aber das im Kopf, das ist immer noch in Arbeit.

Und das Gleiche passiert mit KI:

Auch ChatGPT ist nicht nur technisch limitiert. Sondern vor allem dadurch, wir wir mit ihnen umgehen.

Sehr guter Text über ChatGPT im Alltag.


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Die großartige PDF-Recherche-iPad-App LiquidText hat ChatGPT-Integration bekommen:

The ChatGPT integration allows users to ask questions about any or all project documents and LiquidText uses ChatGPT to analyze the documents and provide an answer. The second feature allows users to type any sentence into their notes, then LiquidText uses OpenAI semantic analysis tools to suggest a citation, and then links to the parts of the documents users were likely taking notes on.

Sehr praktisch. Wahrscheinlich muss ich zu LiquidText zurückkehren…

Siehe auch das Video hier.

(Musste dabei auch an die jüngsten Claude-News denken. Claude hat letzte Woche ein größeres Kontextfenster als ChatGPT bekommen. LiquidText schickt wegen des beschränkten Kontext „nur“ lokal per ML ausgewählte Paragraphen an ChatGPT, nicht komplette Dokumente. Trotzdem jetzt schon extrem nützlich.)


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Andreas Goeldi auf LinkedIn:

„GPT Index, a brand-new open source project (link in the comments) illustrates what that could look like. It’s still very rough in terms of UX of course, but with a bit of Python knowledge it’s not hard to set it up for yourself.

To test it, I trained it on some of my blog posts. You can then ask the model questions about your own content. Even when you ask about fairly generic concepts, it provides an answer that you could have given with specific opinions and examples. It’s a very weird experience, a bit like talking to yourself.“

Huh, KI-Synthese könnte den Mitgliedern von neunetz.com noch mal einen ziemlich interessanten Zugang zu meinem Archiv bieten.

Aktuell tue ich mich schwer, das Archiv der Newsletter-Ausgaben mit mehreren Themen nutzbringend zugänglich zu machen. (Aktuell gibt es unter anderem das hier: neunetz.com/nexus-inhalte-uebersicht/ )

Frage mich, was da künftig noch möglich wird, wenn z.B. die internen Inhalte mit öffentlichem Kontext verbunden werden.

Technik wird wahrscheinlich dieses Jahr noch einsatzfähig sein und z.B. nutzbare WordPress-Integrationen dürfte es dann schon spätestens 2024 geben. Wie immer bei diesem Thema überrascht mich vor allem die Geschwindigkeit des Ganzen. Oh well.


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Ich bin alt genug, um mich an die Debatte zu erinnern, dass ChatGPT keine Gefahr für Google et al darstellt.

Microsoft and OpenAI Working on ChatGPT-Powered Bing in Challenge to Google — The Information:

„Microsoft could soon get a return on its $1 billion investment in OpenAI, creator of the ChatGPT chatbot, which gives humanlike text answers to questions.

Microsoft is preparing to launch a version of its Bing search engine that uses the artificial intelligence behind ChatGPT to answer some search queries rather than just showing a list of links, according to two people with direct knowledge of the plans. Microsoft hopes the new feature, which could launch before the end of March, will help it outflank Google, its much bigger search rival.“

Paradigmenwechsel, die in der Regel auf den Job to be done schielend passieren, sind in 99% der Fälle nicht das Vorhergehende komplett ersetzend, sondern ’nur‘ an manchen Stellen sehr viel besser als das Alte.

In der nächsten Exchanges-Ausgabe sprechen wir auch über ML und ChatGPT für/im Onlinehandel.


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Lustig aber auch ziemlich ermüdend, das ewig gleiche Grinch-Muster zu sehen. Jetzt arbeiten sich die Leute an der Aussage „das nächste Google“ zu ab als wäre das das Gleiche wie „es wird Google ersetzen“. Nope, ist nicht das Gleiche. Nicht einmal ansatzweise.
Klar, engagement farming passiert nicht von allein (lol), aber wäre schon toll, wenn ab & an die Tech-Geschichte der letzten Dekaden in Betracht gezogen würde. BUT ALAS! Lieber Strohmänner umschubsen, ist einfacher, läuft immer.

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ChatGPT ist ein sehr deutliches Zeichen eines gerade stattfindenden großen Techniksprungs.

Lasst euch da nichts anders von den üblichen Technik-Grinchs einreden.

Es ist mindestens(!) der größte Qualitätssprung in der Internetsuche seit Google.

Und klar, es ist nicht „intelligent“ und öfter sind die Ergebnisse falsch. Wie bei jeder Internetsuchmaschine.

Der ewig gleiche Take der Technik-Grinchs:

Diese Technologie kann nichts!
Und diese Technologie wird gleichzeitig alles zerstören, was uns lieb ist!

Aha. Dass das nicht konsistent ist, ist egal, Hauptsache Gründe für Grinchiness. Lasst euch nicht die Sicht vom Technik-Grinch vernebeln.

Zum Beispiel:

schreibt ein -Plugin.

Das bedeutet unter anderem, dass mit ChatGPT und co. in den nächsten Jahren und „No Code“ sehr, sehr viel zugänglicher werden.

BTW. ChatGPT basiert auf dem zwei Jahre alten GPT3-Modell. GPT4 steht in den Startlöchern. Das heißt, wir schauen gerade in die jüngste Vergangenheit.

Hängt euch nicht an den Iterationen auf, sondern schaut auf die Richtung der Entwicklung.

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